Algund mit dem besten Wetter

Das Vinschgau ist der Garten Gottes
Algund in Südtirol ist ein Paradies für jeden Urlauber, der die Ruhe liebt. Es wird wahrscheinlich vielen  Ansprüchen gerecht. Es bietet Panoramawege durch Obstgärten und Wälder, Fahrradwege die den Spuren der Römer folgen, Hochgebirgswanderungen in sehr abgelegene Regionen und Buschenschank im mediterranen Klima.
Algund ist mit seiner Lage am Fuße der Südalpen scheinbar sehr  bevorzugt, was den Besuchern zu Gute kommt. Der Ort liegt im Vinschgau vor den Toren von Meran. Dass Algund aus 7 Ortsteilen, besteht merkt allerdings nicht. 4400 Seelen werden vom milden Klima umschmeichelt.  Neben den ganzen Obstbaumarten wachsen hier Wein, Vernatsch und Lagrein, Kiwi, Palmen, Zypressen, Feigen, Esskastanien und Mandelbäume.
Eine alte Tradition im Vinschgau ist der Weinanbau
Die Winzergenossenschaften Südtirols entwickeln sich kontinuierlich. Augenfällig ist die Entwicklung hin zu  Qualitätsweinen, was sich auch in zahlreichen internationalen Auszeichnungen der Weine widerspiegelt. Im Burggrafenamt, dem Anbaugebiet, werden die Weine meist selbst verkauft.  Die Sorten Lagrein und Vernatsch passen zur schmackhaften Küche des Vinschgau.
Die Burggräfler Kellerei in Meran und das Fremdenverkehrsamt geben Auskunft zu Führungen und Weinverkostungen.
Wanderwege und sonnige Tage ohne Ende
Der milde Wind aus dem Süden und die vielen Sonnentage prägen das Klima im Vinschgau. Die Niederschläge fallen meist nur kurz aus. Deshalb wir aller Orten fleißig bewässert. Überall kann man die Regenmacher auf den Wanderungen sehen. Möchte man die vielen Wanderwege erkunden, wird eine Karte von Nöten sein. Natürlich kann man auch die modernen Navigationsgeräte einsetzen. Jeder Wandersmann wird seine Strecke finden. Selbst im Hochsommer kann man in Kurzras auf 3000 m Höhe Ski fahren. Aber so weit muss man es nicht auf die Spitze treiben, sonst bekommt Ozi vielleicht einen Nachfolger. Es ist aber schon Erlebnis, einen Aufstieg zur Similaunhütte zu machen. Dann ist trotz des stabilen Wetters im Vinschgau warme Kleidung angesagt. 160 km Wanderwege soll es hier geben.
Etwas besonderes sind die sehr beliebten  Waalwege, die von den wassereichen Seitentälern der Etsch entgegen fließen. Sie werden für die Bewässerung der Obstplantagen genutzt. Das Alter der Waale, Wasserrinnen, kann kaum mit Sicherheit bestimmen, sicher ist, dass sie heute noch vom 1.April bis Oktober genutzt werden, das Wasser der Bäche gezielt durch die Plantagen ins Tal zu führen. Wer glaubt hier an Wasserfällen vorbei zu kommen, hat sich getäuscht. Die Waalwege verlaufen nur mit einem sehr geringem Gefälle ins Tal. So sind sie meist auch sehr lang.
Vorsicht ist auf allen Wanderwege
im Vinschgau geboten. Man darf nicht in der Aufmerksamkeit nachlassen. Einen falschen Schritt kann man sich nicht leisten. Oft geht es am Wegesrand abrupt mehrere hundert Meter in die Tiefe, teilweise sind die Gebirgspfade auch nur für Schwindelfreie. Das gilt an manchen Stellen auch für die Waalwege. An manchen Stellen gibt es Halteseile, z,B. am Oberen Vellauer Felsenweg. Ab und zu erinnern Wegkreuze an tragische Wanderunfälle. Eine Herausforderung ist der Meraner Höhenweg, der bei Meran beginnt und auch hier wieder endet.
Weniger dramatisch ist der Tappeinerweg ins Herz von Meran.
Der Tappeinerweg
beginnt in Gratsch und führt 4 km am Berghang durch eine Art angelegten Garten . Der Weg wurde von dem bekannten Kurarzt Tappeiner für seine Patienten gebaut . Dieser zum Teil unter Bäumen entlang führende Promenadenweg gehört mit  zu den schönsten Spazierwegen Europas.
Bäume und Pflanzen  sind teilweise beschildert. Mehrere Gaststätten am Anfang und am Ende des Weges sorgen für das leibliche Wohl.
Am Berghang sieht man die Kirche von Vellau.
Dort hin kommt man zu Fuß auf dem Wanderweg Nr. 25, mit dem Autobus, mit dem Auto oder per Sessellift. Von hier hat man eine sehr schöne Aussicht, die für Stunden zum Verweilen einlädt. Die einmalige Aussicht über das Vinschgau, Meran, Algund, die Dolomiten im Osten und die Ortlergruppe im Westen sind die Mühen wert. Von Vellau aus kommt man noch höher hinaus, zu Fuß oder mit einem Korblift, der aber sicherer ist als man auf den ersten Blick glauben möchte. Hat man Probleme mit dem Ein- oder Aussteigen, so wird einfach angehalten. Der Lift bringt den Wandersmann auf die rund 1550 Meter hoch gelegene Leiteralm. Anschließend geht es weiter immer steil bergan zur Kuhalm (1863m)   oder zur  Taufenscharte in 2165 Metern Höhe. Von hier hat man einen unvergesslichen Blick ins Spronsertal.
Mit der Seilbahn von Dorf Tirol kommt man zum Mutkopf, den man immer im Blick hat schon wegen die vielen Funkmasten und den Drachfliegern, die hier ihren Startplatz haben.
Das Meraner Land besitz eine kräftige Bauernküche.
Die typische italienische Kost ist hier weniger zu finden. Fast alle Höfe sind auf den Fremdenverkehr eingerichtet. Das Spektrum reicht vom Sterne-Hotel bis zum einfachen Fremdenzimmer auf dem Bauernhof. Typisch sind Pensionen, die Zimmer mit Frühstück oder auch Halbpension anbieten. Der Trend zu Ferienwohnungen hat stark zugenommen. Fast alle dieser Pensionen haben einen Garten mit Liegewiese und teilweise einen Swimmingpool. In großen Häusern findet man auch ein kleines Schwimmbad.